St. Georg Obertraubling

Katholische Pfarrgemeinde

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Oberhinkofen gehört erst seit 1817 zur Pfarrei Obertraubling. Im Frühmittelalter war es vom Benediktinerkloster Prüll, später vom Benediktinerinnenkloster Mittelmünster in Regensburg betreut.  Von 1589 bis 1780  gehörte Oberhinkofen zum Jesuitenkolleg St. Paul, Regensburg. Danach bildete es zusammen mit Wolkering eine Pfarrei. Die Kirche ist erstmals 1508  erwähnt.

Ein Zeitpunkt der Errichtung ist nicht bekannt. Der heutige "alte" Teil  stammt vermutlich aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Im unteren Bauteil des Turmes befinden sich gotische Teile.

Im Jahr 1844 wurden schlichte Seitenaltäre (St. Maria und St. Josef) erworben, 1869  der Kreuzweg.  Die Darstellungen fertigte Kirchenmaler Stahl aus Regensburg nach einer Vorlage von Schraudolf. Die bis dahin barocke, zwiebelförmige Kuppel des Kirchturmes wurde 1900 durch den heutigen Turmspitzhelm ersetzt.

Der Turm ist   32 Meter hoch.

1900 wurde eine Orgel mit 4 Registern erworben, 1906 der Hochaltar durch das heutige Altarblatt (St. Michael mit Speer im Kampf mit dem Drachen) und einen neuen Tabernakel aufgewertet.  

Kirchenschiff und Altarraum

Aufgrund der neuen liturgischen Erfordernisse wurde auch für Oberhinkofen ein sogenannter Volksaltar notwendig. So entschloss man sich Anfang der 70er Jahre,  Altartisch und Hochaltar zu trennen. Diese Lösung wurde bis zur Umgestaltung der Kirche 1986/87 beibehalten.

Zunächst wurde auch die Orgel aus dem Jahr 1900 auf der neuen Empore aufgestellt. Am 11. Oktober 1987 beging man den Abschluss der umfangreichen Renovierungsarbeiten und die Einweihung durch Weihbischof Vinzenz Guggenberger.

Eine neue Kirchenorgel konnte am 29. November 1992 durch Weihbischof Wilhelm Schraml geweiht werden.  Das zweimanualige Werk der Firma Sandner aus Dillingen hat 17 klingende Register  (zus. Tremulant für II u. I, sowie Koppeln) und fügt sich gut in die erneuerte Kirche St. Michael ein.et.

Altarraum der Kirche St. Michael

Neue Kirchenorgel (1992 eingebaut)

Glocken

Die alten Glocken stammten aus den Jahren 1918/19. Zwei 250 und 170 kg schwere Glocken wurden 1942 eingezogen. Als Obertraubling 1947 sein neues Geläute bekam, erhielt Oberhinkofen die Glocke zur Hl. Familie, 300 kg, Ton C", gegossen von  E. Hamm in Regensburg 1908. Leider bildeten die neuen Schwestern kein wohlklingendes Geläute, so dass man 1949 und 1967 neue Glocken in Auftrag gab:

• St. Michael, Durchmesser 84 cm, Schlagton b', ca. 400 kg 1949 von Petit & Edelbrock in Gescher, Westphalen, gegossen "Sankt Michael verteidige uns im Kampfe"

• St. Maria, Durchmesser 73 cm, Schlagton des", ca. 250 kg 1967 von Georg Hofweber in Regensburg gegossen "Maria, Königin des Friedens, bitte für uns"

• St. Josef, Durchmesser 64 cm, Schlagton es", ca. 170 kg 1967 von Hofweber in Regensburg gegossen "Ich rufe die Lebenden, beklage die Toten"

Das  Geläute ist auf das sog. " Te-Deum-Motiv"  in harmonisch-melodiöser Form abgestimmt.

Gesamtrenovierung

Bereits seit den 80er Jahren gab der schlechte Zustand der Kirche zu Überlegungen hinsichtlich einer Gesamtrenovierung Anlass. Das Bischöfliche Ordinariat stimmte 1983 der Maßnahme einschließlich einer Erweiterung des Gotteshauses zu. Am 23. Mai 1984 bildete sich ein Kirchenbauverein. Spendenergebnisse übertrafen die Erwartungen und so konnte am 10.3.1986 mit der Maßnahme, die von Regierungsbaumeister Architekt Franz Günthner geplant worden war, begonnen werden.

Die Arbeiten schritten zügig voran und bereits am 23./24. Juli 1986 wurde Richtfest gefeiert. Der quer angeordnete  zweckmäßige Erweiterungsbau fügt sich harmonisch an den vorhandenen Raum an. Im Kellerteil des Anbaues wurde ein neuer Pfarrsaal mit Vorraum und Küche untergebracht.

Linker Seitenaltar

Rechter Seitenaltar

Schutzmantelmadonna in der Seitenkapelle

Glasfenster unter der Empore

Glasfenster unter der Empore

Waldfriedhof in Oberhinkofen

Filialkirche St. Michael, Oberhinkofen

- Filialkirche St. Michael, Oberhinkofen