Bei strahlendem Sonnenschein konnten 34 Firmbewerber aus den Pfarreien Obertraubling und Gebelkofen/Wolkering am Samstag ihren Firmspender, Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer, begrüßen. 

Zusammen mit ihm, Vertretern des Pfarrgemeinderates, der Kirchenverwaltung, der politischen Gemeinde, den Ministranten und mit Begleitung der Blaskapelle des Trachtenvereins zogen die 19 Mädchen und 15 Buben ins Gotteshaus, wo sie mit Trompete und Orgelklang empfangen wurden.

Bischof Rudolf betonte in seiner Begrüßung, dass er schon oft durch den Ort mit dem imposanten Kirchturm gefahren sei. Auch die jährliche Wallfahrt nach Altötting führte ihn an der Obertraublinger Kirche vorbei, so dass er sich deshalb vorgenommen habe, die Pfarrei zu besuchen. 

Die Firmbewerber, davon 26 aus Obertraubling und acht aus Gebelkofen/Wolkering, gestalteten den Gottesdienst mit Prozessionen und Texten aktiv mit.

In seiner lebendigen Predigt ging Bischof Rudolf zunächst auf die Bedeutung der Taufe ein. So wie Eltern sich für den Namen eines Kindes entscheiden, haben sie auch entschieden, ihrem Kind den eigenen Glauben weiterzugeben und es taufen zu lassen. Das Argument, man könne einem Kind doch nicht einen Glauben aufzwingen, es solle später vielmehr frei entscheiden, entkräftete der Bischof mit dem Hinweis, dass ein Kind über vieles nicht frei entscheiden könne, sondern darauf angewiesen sei, dass es von anderen ins Leben hineinbegleitet werde. 

Erst im Lauf seiner Entwicklung könne ein Mensch mit wachsender Reife zu all dem Stellung nehmen und dann eine Entscheidung treffen. 

Er hob mit großer Freude hervor, dass die jungen Menschen, die sich heute firmen ließen, eine Entscheidung für den Glauben getroffen hätten und ermutigte die Firmpaten, die jungen Christen auf ihrem Weg ins Leben zu begleiten. 

Pfarrer Helmut Brunner, Prof. Laumer und zwei der Neugefirmten dankten dem Bischof herzlich für sein Kommen. Im Anschluss schrieb sich Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer in des Goldene Buch der Gemeinde und der Pfarrei Obertraubling ein.