St. Georg Obertraubling

Katholische Pfarrgemeinde

Weitere Links

Pfarrer Helmut Brunner und Gemeindereferentin Maria Handwerker stellten sich vor.

Samstag, 19. September 2015

Nach dem Abschied von Gemeindereferentin Sandra Mirwald und Pfarrer Bernd Philipp, der nach sieben Jahren in die Pfarrei nach Waldershof wechselte, wurde zum 1. September gleichsam „ein neues Kapitel“ in der Obertraublinger Pfarreigeschichte aufgeschlagen. 

Still und leise ohne großes Aufsehen nahmen der neue 51-jährige Pfarrer Helmut Brunner und die neue Gemeindereferentin Maria Handwerker ihre Arbeit in der Pfarrei auf. Wie Pfarrer Brunner mitteilte, sei er in Obertraubling von den kirchlichen und politischen Gremien sehr freundlich aufgenommen worden. 

Brunner, dem der Abschied nach 15 Jahren in Bruck/Opf. nicht leicht gefallen ist, habe schon einige Pfarrangehörige persönlich kennen gelernt und freue sich auf seine neue Aufgabe. Besonders bat  er um ein Miteinander im Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltungen, Vereinen, Gruppen und Verbänden in Obertraubling.


„Ich freue mich,  dass ich zusammen mit Gemeindereferentin Maria Handwerker meinen Dienst in Obertraubling beginnen darf“, so der bescheidene Pfarrer Helmut Brunner am Sonntag  in seiner ersten Begrüßungspredigt. Der neue Ortspfarrer stellte dazu den Glauben an Gott in den Mittelpunkt. Er nutzte auch die Gelegenheit, seinen Lebensweg zu skizzieren und drückte seine Freude über die neue Aufgabe aus. 

Eingangs dankte der Geistliche den Vorgängern, Gemeindereferentin Sandra Mirwald und Pfarrer Bernd Philipp für ihren engagierten und segensreichen Einsatz in der Pfarrei. Zusammen mit Gemeindereferentin Handwerker möchte er die gute Arbeit fortsetzen. 

Nach Pfarrer Brunner sei die Mitte jeder Pfarrgemeinde Jesus Christus selbst, der die Menschen durch die Taufe in seine Nähe gerufen hat. Durch den Glauben an Jesus sollen die Gläubigen zu frohen und hoffnungsvollen Menschen werden. Dabei betonte er auch, dass ein Leben aus dem Glauben aufgrund der vielfältigen Anforderungen in Familie und Beruf und der Vielfalt an Lebensmöglichkeiten heute nicht leicht ist. Dennoch kann niemand für sich allein den Weg des Glaubens gehen, weil Jesus keine Einzelkämpfer möchte, die nur ihre „eigenes Seelenheil“ im Blick haben. 

Deshalb lud Pfarrer Brunner alle Gläubigen der Pfarrgemeinde ein, den Glauben mit ihm zu teilen, um miteinander eine lebendige Pfarrgemeinde zu gestalten. Jeder Mensch habe von Gott seine Talente erhalten, mit denen er das Leben der Pfarrgemeinde bereichern kann.  Für ihn als Seelsorger ist es wichtig, dass die Gläubigen miteinander den Weg des Glaubens gehen, um Jesus immer besser kennen und lieben zu lernen. 

Pfarrer Brunner möchte für alle ein „guter Wegweiser und Wegbegleiter“ull “ sein. Seine Person als Pfarrer soll dabei nicht so sehr im Mittelpunkt stehen. Deshalb wünschte er sich eine ganz schlichte Amtseinführung im Vorabendgottesdienst, die Dekan Josef Weindl aus Neutraubling vornehmen wird. Beim anschließenden Stehempfang im Pfarrheim ist Gelegenheit mit Pfarrer Brunner persönliche Worte zu wechseln. 

Mit Freude nahm auch Gemeindereferentin Maria Handwerker ihre Arbeit auf. Die ursprünglich  aus Rain bei Straubing stammende 53-jährige Mitarbeiterin wohnt in Regensburg und studierte an der Kath. Universität Eichstätt Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit. Geprägt in der Landjugendzeit und der ehrenamtlichen Mitarbeit in der Heimatpfarrei verhalfen ihr kraft einer funktionierenden Gemeinschaft zum Berufsziel. Mittlerweile steht sie seit 30 Jahren als pastorale Mitarbeiterin im Dienst der Diöull özese Regensburg. In Weiter- und Fortbildungen ist sie zudem als Referentin für Einkehr- und Bildungstage tätig. In drei Jahren Einsatz in Deggendorf St. Martin, zehn Jahre in Eggenfelden, zwei Jahre in Regensburg St. Bonifaz, drei Jahre in Wörth/Donau und Wiesent und zwölf Jahre Verantwortung als Ausbildungsleiterin zum Beruf Gemeindereferentin im Ordinariat tätig, möchte sie nun in Obertraubling mit den Gläubigen, Kindern und Jugendlichen auch den Weg des Glaubens gehen und von und mit ihnen lernen, heute Christ zu sein bei den Anforderungen unserer Zeit.

Karl Matok

Vita des neuen Pfarrers


Der 51-jährige Geistliche Helmut Brunner stammt aus der Gemeinde Sinzing, Lkr. Regensburg, wo auch seine Mutter lebt. Sein Theologiestudium absolvierte er an der Universität Regensburg mit einem Studienjahr in Salzburg. Die Diakonsweihe erfolgte im Dezember 1993. Die Priesterweihe empfing Brunner am 2. Juli 1994 durch den  verstorbenen Bischof Manfred Müller im Dom zu Regensburg. Als Kaplan wirkte er vier Jahre in Cham St. Josef  und zwei Jahre in Regensburg  St. Konrad. Zum 1. September 2000 wurde Brunner die Pfarrei St. Ägidus in Bruck/Opf.  mit 3800 Seelen zugeteilt und er hat sich dort sehr wohlgefühlt. In den 15 Jahren in Bruck sind Pfarrer Brunner alle kirchlichen und weltlichen Verbände und Vereine sowie die Kinder ans Herz gewachsen, so dass ihm der Abschied nicht leicht fiel. Dennoch freut sich Pfarrer Brunner auf die neue Aufgabe in der Pfarrei Obertraubling und die heimatliche Nähe. Er hofft auf ein gutes Einvernehmen und möchte zusammen mit den Menschen den Weg des Glaubens gehen. Mit den vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern will er eine lebendige Gemeinde bauen.

Karl Matok